Schützenfest in Hannover

 

Selten genug mussten Rehdener Schützinnen und Schützen mitten in der Nacht aufstehen, um für die Fahrt zu einem tollen Highlight 250 frische Brötchen zu kaufen und diese anschließend mit Liebe zu belegen. Dies war notwendig, denn die Abfahrt zum Schützenfest in Hannover stand am 30. Juni für 7:15 Uhr fest, und die Fahrt sollte schließlich bei bestem Proviant und Getränken die Stimmung der Teilnehmer schon vor Ankunft am Bestimmungsort heben.

Und so machte sich eine stattliche Anzahl von 65 Schützinnen und Schützen nebst  drei Kindern sowie 23 Mitglieder des befreundeten Spielmannszuges Scharrendorf-Stöttinghausen in zwei Reisebussen nach Hannover auf, um am Ausmarsch des weltgrößten Schützenfestes dabei zu sein.

Petrus hatte es allerdings nicht sehr gut mit uns gemeint: an diesem Sonntag goss es in Strömen. Vor allem bot der Regen kaum eine Pause, so dass niemand hinterher sagen konnte, er hätte nicht – trotz der vielen Regenschirme - genügend davon abbekommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Stimmung tat das Wetter freilich keinen Abbruch. Angekommen auf dem Rathausplatz zum Sammeln konnte man die anderen teilnehmenden Vereine und Kapellen gleich in Augenschein nehmen. Unter den vielen Gesichtern waren ganz vereinzelt ein paar verdrießliche zu sehen, die meisten machten allerdings aus ihrer Freude über die Teilnahme und die großartige Kulisse keinen Hehl und feierten ausgelassen feucht-fröhlich.

Gegen 11:00 Uhr hieß es dann für uns „Antreten“. Wir hatten die Startnummer 50. Insgesamt waren 175 Züge am Start. Der Ausmarsch führte uns dann etwa vier Kilometer vom Rathaus durch die Innenstadt Hannovers, bis wir schließlich nach einer Stunde den Festplatz erreichten. Während des Marsches waren wir doch einigermaßen verblüfft, wie viele Hannoveraner sich bei dem bescheidenen Wetter eingefunden hatten, um den Umzug zu bestaunen und trotzdem gut gelaunt zu feiern. Auch lieferten unsere Freunde aus Scharrendorf-Stöttinghausen eine grandiose musikalische Performance ab. All dies ließ unsere Stimmung noch weiter steigen.

Auf dem Festgelände angekommen, machten wir uns sogleich auf, ein Festzelt zu finden, dass für uns nun durstige und reichlich durchnässte Feierwillige ein trockenes Obdach bieten würde. So fanden wir uns im Herrenhäuser Festzelt neben vielen anderen Vereinen ein und suchten schnell einen Platz an einer der Theken auf, von wo aus wir uns in den kommenden Stunden nur sporadisch und vereinzelt wegbewegten. Es war eine phantastische Kulisse. Hunderte Schützenschwestern und Schützenbrüder aus allen möglichen Windrichtungen Niedersachsens feierten eine Riesenparty, und jeder Verein brachte sein eigenes Brauchtum ein. So entdeckten wir z.B. die Teilnehmer des SSV Schulenberg, welche ebenso wie wir in diesem Jahr ihr 100. Vereinsjubiläum begehen. Kurz: es war ein buntes Treiben mit reichlich Bier und „Lütje Lage“, interessanten Gesprächen und neuen Freunden.

Zum Glück war es im Zelt so angenehm zu verweilen, denn eine Begehung des Festgeländes, das einer riesigen Kirmes glich, war bei dem Wetter nicht wirklich zu empfehlen. Gegen 16:30 Uhr war dann schließlich Treff aller am Riesenrad, um ein letztes Erinnerungsfoto aufzunehmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann begann die Rückreise, die in den Bussen einen würdigen Ausklang fand. Dem Wetter zum Trotz war die Reise dennoch eine tolle Angelegenheit, die allen sicher ewig im Gedächtnis bleiben mag. Sollten wir wieder mal die Gelegenheit auf eine Teilnahme haben, so werden wir diese sicher freudig ergreifen.

Kleine Eindrück aus Hannover seht ihr hier: